Wir leben noch!
Entgegen den Voraussagen der "Aluhüte" und ähnlichen Verschwörern sind wir nach den Impfungen nicht verstorben.
Es ist fast alles wie immer:
Meine Liebste geht arbeiten und ich halte mich bzw. bin gesund!
Das Überwintern in Thailand war diesmal ausgefallen. Auch andere Reisen waren praktisch fast unmöglich.
So haben wir mal wieder einen Winter in der Pampa hier verbracht.
Leider waren es lange und sehr kalte schneereiche Wintertage, durch die meine Brennholzvorräte, wo ich dachte, die reichen für gute 5 Jahre, in diesem Winter fast aufgebraucht wurden.
Als "ökologisches Hinterteil" habe ich natürlich ständig "Thailandwärme" in fast allen Hüttenräumlichkeiten haben wollen und auch gehabt!
Der ständig gefütterte kleine Ofen und ein eigenwilliges Lüftungssystem machen dies möglich.
Ruhiges Weihnachten
Wir sind auch die Weihnachtsfeiertage in der Hütte geblieben. Keine Enkelkinder und Familienfest . Die Insel war auch für Besucher wegen Corona teilweise "gesperrt".
Habe ein "Bäumchen" (Kiefer) aus der Umgebung besorgt und vor das Fenster gestellt, natürlich beleuchtet. Innen gab es auch den Adventkranz und farbige Lichterketten.
So haben wir auch die dunkelste Zeit um Weihnachten in völliger Zurückgezogenheit überstanden.
Ab Mitte Januar werden die Tage auch wieder merklich länger und mit dem Schnee "fühlt" es sich "heller"an , aber die Kälte und der Schnee,....Huuuuu!
Gesundheit ist wichtig
Auch mit "Rotlicht-Wärmetherapie", Sauna, UV-Bestrahlung und eine sog. Taglichtlampe ist der Winter hier extrem hart für den "gichtgeplagten Reserve-Wikinger".
Der Mangel an Vitamin-D Zufuhr in der Winterzeit ist wohl auch nicht vollständig mit beständigem "Fisch essen" zu kompensieren.
Saunagang in der eigenen kleinen "Badstu" ist mindestens einmal die Woche Pflicht.
Danach geht es nach draußen, hier in den Schnee,..... sonst natürlich ohne Kleider.
Dies haben die zurückgebliebenen gefiederten Zweibeiner ernst genommen und haben Kilo für Kilo an Sonnenblumenkerne und sonstigen Fettfutter verspeist.
Für ständigen Nachschub für uns und die Vögel zu sorgen war gar nicht so einfach.
Der Weg muß frei gehalten werden.
Die ständigen Schneefälle haben immer wieder vollen Einsatz gefordert, um den 500 Meter langen Kiesweg über den Berg befahrbar zu halten.
Dies ist wichtig für einen Notfall, aber auch um zum Postkasten zu kommen und zum Einkaufen in den 17 km entfernten Ort mit Krämer- und Lebensmittelgeschäft mit Post-sowie Tankstation zu fahren.
Der Weg muß befahrbar sein.
Früher bin ich ja zum Postkasten gelaufen, mit Spikes unter den Schuhen.
Das vierrädige Kazzuma-Moped fährt auch gut mit Ketten auf den Antriebsrädern.......und es macht Spaß!
Der Ofen braucht Futter!
"Muli bei der Arbeit"
Für den täglich erheblichen Bedarf an Brennholz hatte ich eine fleißige"Muli-in", die immer einen Vorrat vom Holzlager in den Vorbau "schleppte" .
Sie wollte es ja auch wohlige Wärme haben, die an Thailand erinnert.
Traktor-Panne
Eines Tages war es fast soweit , dass ich den Schneeschieber am Traktor gegen eine Schneefräse hätte tauschen sollen.
Eine schwere Arbeit, so fuhr ich doch lieber noch einmal mit dem weit ausgelegten Schieber, um den über einen Meter hohen Schneeberg am Rand noch ein wenig wegzudrücken.
Fatal war, dass mich der Schieber , trotz 4 Rad-Antrieb und Differenzialsperre, mit dem Schneegewicht in den Graben zog und dabei die Schneeketten das Reifenventil abscherte. Mit dem "Platten" kam ich nicht mehr selbstständig mit dem Vorderrad aus dem Graben, da auf den Hinterrädern mit der Differenzialsperre keine Ketten aufgezogen waren.
Ein herbeigerufener Nachbar half dann mit seinem Traktor meinen "Trecker" wieder auf den Weg zu heben.
Dazu musste aber der festgeklemmte Scheeschiebr abgekoppelt werden.
Harter Job mit hebeln Brechstange und Hammerschlag, puuuhhh!!
Dann konnte ich in die Traktorgarage rollen und war erst einmal "fix und foxi".
Die Stoßgebete, es möge vorerst kein neuer Schneefall kommen, halfen offensichtlich, denn es kam erstmal kaum Neuschnee.
Ich bestellte einen neuen Schlauch und konnte ihn schon nach einigen Tagen bei der Post abholen und allein austauschen.
Wer solch Schlauchwechseln bei einem Traktorrad ohne Spezialwerkzeug und ohne "zweiten Mann" nicht kennt,...... ich fand es hinterher "relativ "sehr einfach!!
Man muss nur die Ruhe bewahren.
Zwischenzeitlich hatte ich auf meinen Ford- Connect Schneeketten aufgezogen und konnte so den "Berg" bis zum Hauptweg überwinden.
Glücklich war es auch, in der "traktorarmen Zeit" war es nur extrem kalt und es fiel kaum neuer Schnee.
Odin sei dank!
Der Winter war lang, aber wir haben ihn überstanden!
Bis dann
Klaus
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Jürgen Scholle (Mittwoch, 16 März 2022 09:41)
Hallo aus Bochum,
Ich freue mich, Neues vom Norwegerklaus zu lesen �. Da ich jedes Jahr zum Angeln nach Hitra fahre würde ich mich freuen, wenn wir uns mal treffen können, zumal ich ein Exkollege von Dir bin ��.
Viele Grüße Jürgen Scholle
Norwegerklaus (Mittwoch, 16 März 2022 13:32)
Ich freue mich auf jeden netten Besuch!
Jürgen Scholle (Dienstag, 22 März 2022 19:10)
Ich war schon oft auf Hitra und habe letztes Jahr versucht, Dich zu finden, hat nicht geklappt �… da bräuchte ich wohl noch mal einen Tipp �
Jürgen Scholle (Dienstag, 29 März 2022 14:13)
Ich bin vom 10.08. - 20.08.22 auf Hitra und melde mich auf jeden Fall.
Bis dahin viele Grüße und bleib gesund
Jürgen