noch nicht Vergessen!

noch nicht Vergessen! · 01. Juli 2019
Ich wollte zur West- Berliner Kriminalpolizei, wollte die Uniform ablegen. Die Bewerbungen von "Schupos" zur "Kripo" wurden den Dienstellen der uniformierten Polizei ungern gesehen und auch sogar teilweise behindert. Sogenannte "heimliche" Bewerbungen waren üblich geworden. "Wer länger bei der Kripo gearbeitet hat, war für die Schutzpolizei meist nicht mehr zu gebrauchen!" Dieser Satz eines hohen Schutzpolizeiführers sagt wohl alles zum damaligen (???) Zeitgeist!
noch nicht Vergessen! · 28. März 2019
Eigentlich wahnsinnige Typen, die sich dem Risiko hoher eigener Verschuldung aussetzten, falls eine geplante Bildungsreise aus welchen Gründen auch immer "geplatzt" wäre! So war das halt als junger Mensch, glauben etwas sinnvolles zu tun. Eigenständig Bildungsreisen zu organisieren, auch konstruktive Gewerkschaftsarbeit halt. Hohe Risikobereitschaft ohne bedeutenden Eigennutz, für Andere auf zubringen, heute als Gutmenschen bezeichnet. Die erste Japanreise, nichts zum vergessen!
noch nicht Vergessen! · 16. März 2019
Dieser Teil meiner Erinnerungen an die unruhige Zeiten in Berlin-West um 1968 , gewaltsame Demos, Straßenkämpfe, unzählige Überstunden, kiffende Langzeitstudenten und angebliche Pazifisten, kurzfristige eigene Zweifel am "System", sind meist schon verflacht. Eigene Probleme, Vertrauensverlust in eigene Kollegen und Bruch mit der GDP sind jedoch wie eingebrannt. Trotz eines lukrativen Angebotes in der Versicherungsbranche bin ich dem Polizeiberuf treu geblieben! Es gibt nichts zu bereuen!!
noch nicht Vergessen! · 26. Februar 2019
Bei der Bereitschaftspolizei in West-Berlin gab es für jeden "Sektor"die sog. "Pioniere" (Notstands-, später Bautechnische Bereitschaften). Ich bin dort gelandet und hatte mein Ziel "Handwerker in Uniform" - mit Schlips- eigentlich ereicht. Die Zeit beim "BGS" war für mich noch erwähnendwert. Diese Erinnerungen beziehen sich auch auf "Reisen durch die DDR" als Polizist aus "Der selbständigen politischen Einheit Westberlin" (ofizieller Begriff der "Antifaschistischen DDR" für West-Berlin).
noch nicht Vergessen! · 29. Januar 2019
Meine Pläne Studium in West-Deutschland sind ad akta, der Schiffbau in West-Berlin geht dem Ende zu. Als Schweisser zu arbeiten bringt zwar gutes Geld, kann aber nicht mein Lebensziel sein. Es muss etwas geschehen, etwas anderes her! Da hörte ich von "Pionieren" der Berliner Bereitschaftspolizei, die wie Handwerker arbeiten, aber mit Schlips und Kragen! Der Gedanke begeisterte, trotz des geringen Lohns und der Skepsis bei Kasernierung und Tragen von Uniform. Na ja, lest und schaut selbst!
noch nicht Vergessen! · 25. Januar 2019
Das Boot "MB Tümmler" war für uns eine ganze Zeit nicht nur zeitweilige Freizeitbeschäftigung, sondern es war unser Zuhause auf dem Wasser. Eine unbeschwerte, wunderbare Zeit die man nicht vergisst. Ein missglückter Entführungsversuch der Grenzer auf dem Griebnitzsee, Angeln im Morgengrauen und ein volles Badeboot am Wochenende. Die vielen Fahrten auf der Unterhavel mit diesem besondern Boot machten uns dort bekannt wie ein "bunter Hund". Sogar für einen Film wurde das "Hausboot"gebraucht.
noch nicht Vergessen! · 08. Januar 2019
Wir waren zwei wirkliche Freunde und Stahlschiffbaulehrlinge in West-Berlin auf der traditionsreichen Teltow Werft in Zehlendorf am Teltowkanal direkt an der "Zonengrenze". Dort kauften wir das kleine abgewrackte Ausflugsschiff MS Britz der Stern- u. Kreisschiffahrtsgesellschaft. Das Bild stellt den späteren Liegeplatz am anderen Ende des Teltowkanals in Dreilinden-Anleger dar.
noch nicht Vergessen! · 18. August 2018
Als ehemaliger Ermittler aus Berlin macht mich der Anschlag und die Folgen traurig. Es irritiert mich aber erheblich wie es -nach den Auswertung öffentlichen Berichten- zum Anschlag kommen konnte. Strukturprobleme, Personalmangel, Informations- oder Analyseprobleme, Unvermögen, Motivationsprobleme, pp., alles könnte ursächlich sein, das der Verbrecher seinen geplanten Anschlag so einfach umsetzen konnte.